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Ausflug ins bunte Salzkammergut vom 19. bis 20. Oktober 2013

Der Porsche Club Allgäu hat wie wahrscheinlich viele Porsche Clubs sowohl eine sehr Rennsport orientierte als auch eine Fahrgenuss orientierte Gruppierung. Schön ist, dass beide Gruppen in einem guten Porsche Club sich wohl fühlen können. Nachdem für den Rennsport der PC Allgäu eine anerkannt tolle Clubsportveranstaltung in Franciacorta im Juni 2013 ausgerichtet hatte, hat nun unser Vize Stefan Kutter für die Genießerfraktion eine tolle Pässetour organisiert. Im PC Allgäu ist die Stimmung bei beiden Veranstaltungen ausgezeichnet gewesen.


Der Ausflug führte uns am 19./20. Oktober 2013 ins Salzkammergut. Etwa ein Fünftel der Mitglieder des Clubs waren bei diesem Event dabei, wobei sich meistens die Partnerinnen oder auch ein Sprössling anschlossen. So machten sich neun hochwertige Fahrzeuge aus der Stuttgarter Schmiede mit nahezu 20 Teilnehmern am Samstagmorgen sternförmig aus dem Allgäu auf zu einem Treffen in Weyarn kurz hinter München. Die erste Teilanfahrt sollte jedem nach seinem eigenen Gusto hinsichtlich Abfahrtszeitpunkt, Tempo und Streckenwahl frei wählbar sein. Auch sahen es alle als sehr schwierig an, in einer geschlossenen Gruppe durch München zu kommen.

Teilweise berichteten die Teilnehmer über zu Beginn sehr nebelige Stellen im Allgäu. Schon bald legte sich jedoch der Herbstnebel um einem schönen goldenen Oktobersamstag Platz zu machen. Dies hatte zur Folge, dass natürlich eine Menge anderer herbstlicher Kurzurlauber sich auf den Weg in die oberbayerischen österreichischen Berge aufmachte und der Verkehr dichter wurde.

Nachdem wir nicht geschlossen durch München fahren konnten, trafen wir uns um 10.00 Uhr erst nach München an der Aral-Tankstelle bei der Autobahnausfahrt Weyarn. Einige tankten noch voll, andere tranken Cappuccino. Auf alle Fälle war es eine von Anfang an sehr gelöste fröhliche Stimmung unter allen Teilnehmern – halt ein Porsche Club mit Aussicht auf sonnige genussreiche Kilometer auf den breiten Reifen der gut motorisierten 911er.

Besonders bewundert wurde natürlich der nagelneue schwarze Turbo S eines Clubkameraden. Die schwarzen eckigen Doppelrohre paarig neben den Luftauslässen im Heck verleihen dem Fahrzeug einen besonders markanten Stil. An diesen Samstag war eigentlich zeitgleich erst die offizielle Turbovorstellung im Porschezentrum Kempten. Der Clubkollege hatte den Turbo S aber bereits am Mittwoch in Zuffenhausen abgeholt, um am Samstag bei der Gebirgstour dabei zu sein.

Die meisten Teilnehmer kamen in recht aktuellen Modellen der 11er-Reihe. Das älteste Fahrzeug war ein 997 der ersten Generation. Diese Zusammensetzung war sicher eher Zufall, da im Club teilweise auch recht alte Porsche von 356 über F-,G-Modell, 964, 993, 996 bis 997 und 991 aufwärts bis zum Boxster, Cayman aller Baureihen bewegt werden. Aber möglicherweise waren diese Teilnehmer eben gerade auf angenehmes entspanntes PS-Cruisen ins Gebirge aus und das geht mit neueren Modellen 11er-Modellen eben angenehmer als beispielsweise mit einem 964 RS oder auch einem 996 GT3.

Ohne jegliche Zwischenfälle erreichte die über 3500 PS-Truppe nach einer wunderbaren herbstlichen Kurvenfahrt über den Schliersee-Bayrischzell-Oberaudorf-Reit im Winkel-durch bunte Laubwälder und vorbei an den Schmuckseen der Bayerischen Alpen den kurvigen Tatzelwurm die dafür auserkorene Mittagspausen-Station in Zwing bei Inzell.



Ab Zwing verstärkte ein weiteres Clubmitglied mit einem seltenen flügeltürigen Sportwagen aus Stuttgart wenn auch nicht aus Zuffenhausen die Gruppe.



Nach sehr schmackhaften Schmankerlgerichten nach Hausmacher Art fuhr die Gruppe am frühen Nachmittag die Tour dann weiter über Berchtesgaden-Golling (A)-Gosauzwang (A) zu unserem Ziel.

Anlässlich eines kleinen Stopps auf einem Waldparkplatz konnten wir uns die Füße vertreten. Ein Tourist aus Asien kam aus dem Staunen nicht heraus, was da vor ihm alles auf dem Parkplatz stand. Die Kamera legte er jedenfalls nicht so schnell weg.

Der Hallstätter See lag idyllisch links zur Route. Da macht völlig relaxtes Cruisen mit schönen Bosesound und sechs brummelnde Boxerkolben mit 385 PS im Heck einfach Freude ohne jeglichen Stress.



Leider fuhren wir nur daran vorbei. An allen schönen Stellen aussteigen ging wegen des Zeitplans nicht.

Nur fünf Kilometer vor dem Ziel trennte eine unvorhergesehene Baustellensperrung die 11er-Truppe. Einige fuhren den langen Umweg außen herum um ihre Boliden zu schonen, andere waren mutiger und fuhren Nebenwege, die teilweise privater Natur waren, teilweise auch die Autos etwas verschmutzten. Aber positiv, es gab weder kritische Fahrsituationen noch dank der für Porschefahrer typischen disziplinierten Fahrweise nirgendwo Ärger mit den Ordnungshütern.

Das Ausflugsziel am Abend ist das Hotel DIE WASNERIN in Bad Aussee (A). Die Autos rollten nahezu geschlossen im Konvoi bis fast direkt vor das Hotel.

Im Wellness und Spahotel „Die Wasnerin“ etwas südlich von Salzburg konnten sich die Teilnehmer in den Hotelpools und der Sauna trefflich entspannen. Wenn man etwas mehr Zeit gehabt hätte, hätte man diese hier sportlich angenehm füllen können.



Dass Porschefahrer Individualisten sind zeigte sich an der unterschiedlichen Abfahrtszeit am Sonntag zwischen acht Uhr und mittags nach einem ausgiebigen und reichhaltigen Buffetfrühstück fast schon Brunch. Die Rückreise war bereits im Voraus einzeln veranlagt worden, weil alle unterschiedliche weitere Zwischenziele und Routen zu den unterschiedlichen Zeiten anstrebten.



Die Teilnehmer hatten mit ihren „schwäbischen Präzisionslenkwaffen“ (frei nach bekennendem Porschefan Axel Schröder) viel Spaß unterwegs und werden so etwas bald wieder einmal zusammen machen.

mrk