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Zell am See – zurück in die Zukunft

Pässetour des PORSCHE-Club Allgäu vom 15. bis 17 Juni 2007

Schon zu Beginn seines Bestehens tourte der Club an den Stammsitz der Familie Porsche: Zell am See. Grund genug für 11 Clubmitglieder nebst Anhang dieses Ziel erneut anzusteuern.

Ober-, Unter- und Ostallgäu, München und unser Präsident aus Mainz „auf Durchreise“ zu seinem altersgerechten Urlaubsziel, der Toscana, machten sich auf den Weg und derselbe war auch schon ein Teil des Ziels, denn was gibt es schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein in einem Porsche in die Berge zu fahren!

Na ja, Roland und Pia kamen erst mal nur bis zum Ammersee – und dann in das nächste Porschezentrum, wo ein Ersatzrad ohne Loch angeschraubt wurde. Nochmal Danke an Ludwig Rumpel, der für echten Porsche-Service bei seinem Kollegen in Gilching sorgte.

Auf der Autobahn-Raststätte Holzkirchen trafen sich dann Allgäu, München und Mainz – ja, unser Karl Horst hatte tapfer gut 500 km abgespult und traf nahezu pünktlich auf die Minute ein. Auf den Mann ist einfach Verlass. Dann ging es mit 6 Fahrzeugen – mehr oder weniger im Konvoi – zu unserem Hotel in Saalfelden-Marzon. Die übrigen Fahrzeuge waren dort schon fast vollzählig eingetroffen.

Um 15 Uhr wurden wir dann im PORSCHE Designstudio in Zell am See erwartet. Dank an Ludwig Rumpel vom PZ Allgäu, der das für uns organisiert hatte. Wer eine trockene Führung erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Typisch PORSCHE war die Präsentation der Aktivitäten dieses Unternehmens hoch interessant. Jeder konnte den Bezug zu Produkten mitnehmen, die ihm täglich begegnen und darüber staunen, wo überall PORSCHE drin steckt und welche Anziehungskraft diese Marke in überraschend vielen und unerwarteten Produkten hat. Eine überraschende Erfahrung. Aber eben typisch PORSCHE. Dass wir von der Dachterrasse einen Blick auf das Porsche-Anwesen im Tal gegenüber werfen konnten, welches die Porsche-Dynastie seit Jahrzehnten inne hat, überraschte uns dann schon fast gar nicht mehr. PORSCHE eben.

Das Programm ließ auch noch ausreichend Zeit für das Wellness-Programm, welches in diesem Hotel nicht zu kurz kam.

An diesem Abend besonnen wir uns dann auf eine der Grundtugenden unseres Clubs: Gut Essen, gut trinken und gut feiern, wenn vorher was geleistet wurde! Wenn es dann anschließend durch die vielen Gespräche und Diskussionen nicht so „früh“ gewesen wäre, hätten wir sicher am Samstag Morgen auch die Augen weiter öffnen können, aber da musst du durch!

Nach einem längeren, stärkenden Frühstück ging es los – 300 km lagen vor 12 PORSCHE Fahrzeugen.

Auf Nebenstraßen um den See, um Zell 'mal von der anderen Seite zu sehen und dann direkt bergwärts, in Richtung Großglockner. Die Zufahrt war fast leer und den Grund dafür sahen wir später. Das Wetter war gemischt bedeckt und als wir „oben“ waren, saßen wir in den Wolken. Kalt war's, feucht war's und deshalb schnell ab nach Süden, der Sonne entgegen, die uns immer wieder aus den Wolken zulachte.

Na ja, wenn da nicht die Heidi gewesen wäre. Die war sich nämlich ganz sicher, dass wir alle noch den Gletscher sehen müssen, bevor es ihn nicht mehr gibt. Wenn man den traurigen Rest sieht, muss man sagen: recht hat sie – aber trotzdem hat sie in ihrer wohl bekannten Art von leichter Hand den Terminplan gekippt, typisch Heidi eben. Aber interessant war's trotzdem, muss man schon sagen. Und die Murmeltiere sieht man so nah auch nicht überall.

Also wieder in die Fahrzeuge und weiter nach Süden – und da war es tatsächlich warm, endlich. Über Lienz fuhren wir dann in Richtung Matrei / Felbertrauentunnel. Aber nicht der Tunnel, sondern linker Hand das Virgental war unser erstes Ziel. Angekommen auf dem Parkplatz in Ströden wurde es immer ruhiger und einsamer. Wir waren am Ende des Tals angekommen in dem es einen der größten Wasserfälle Europas zu bewundern gibt.

Nun mussten uns unsere Füße zur schon lange herbei gewünschten Rast tragen. Also ehrlich gesagt waren es eigentlich nur 30 Minuten über einen breiten Wanderweg, aber Arbeit war's doch und mit einigen 100 PS im Porsche wäre es auch schneller und deutlich weniger schweißtreibend gewesen. Aber schön war's doch. Karl-Horst konnte sogar die Pferdekutsche testen und war mit deren Antritt höchst zufrieden.

Nach ausgiebiger Rast auf der Alm mit erstaunlich guter kulinarischer Unterhaltung, machten wir uns auf den Rückweg zu den Autos, dann durch den Felbertauerntunnel – nicht wirklich spannend, aber praktisch – und dann spät und mit kleinen Augen, aber zufrieden zurück nach Saalfelden-Marzon.

Dort angekommen relaxten die bekannten Wiederholungstäter im Wellnessbereich des Hotels so ausgiebig, dass sie erst mit exorbitanter Verspätung auf der Abschlussfeier gesehen wurden. Dass auch die gewohnt professionell einen Riesenspaß gemacht hat, versteht sich ja von selbst. Mir san ja schließlich mir.

Am Sonntag krochen dann langsam alle wieder aus den Betten und man konnte den Eindruck gewinnen, dass einige gar nicht nach Hause fahren wollten. Kann man schon verstehen, denn das Hotel und die Gegend sind schon eine Wucht. Alle sind auf den unterschiedlichsten Wegen wieder heil nach Hause gekommen.

Nicht zu vergessen: Dank unserer Vereinskasse, welche uns einen PORSCHE-adäquaten Zuschuss für die Verpflegung beisteuerte, konnten wir die Abende und die Alm entspannt genießen.

Wir machen das wieder ! Dann aber sicher an einem anderen schönen Platz unserer Gegend! Ihr seit schon heute willkommen!

Übrigens: Wer unter www.schoerhof.at nachschaut wird staunen, zu welchen Konditionen dieses Hotel das alles anbietet. Zimmerqualität und Essen sind wirklich zu empfehlen. Auch mit Kindern, die diverse Unterhaltung haben. So etwas findet man selten. Liegt vielleicht daran, dass der Gasthof seit einigen hundert Jahren der Familie gehört – aus dem Vollen schöpft es sich halt leichter. Wir sind beim Organisieren übrigens durch Hunger darüber gestolpert und haben sofort zugeschlagen!